Vom Trainingsweltmeister zur 10.0 im Wettkampf

Oktober 5, 2020
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Oktober 5, 2020 Jasmin

Vom Trainingsweltmeister zur 10.0 im Wettkampf

Warum du in Wettkämpfen häufig nicht deine Bestleistung abrufen kannst.

Als Wettkampfsportler kennst du die Situation, dass du Dinge unter Druck nicht umgesetzt bekommst, die im Training für dich kein Problem darstellen. Die Ursache hierfür liegt häufig in der Anspannung durch die besondere Situation. Dein Kopf ist einfach blockiert.

Sicherlich hast du schon aus den Medien gehört, dass die erfolgreichsten Sportler Ihre Leistung durch Mentaltraining an die Spitze gebracht haben. Doch was genau steckt dahinter? Und ist mentales Training nur etwas für Sportler mit psychischen „Problemen“?

Um das zu klären, zeige ich dir, wie mentales Training wirkt.

Mentaltraining beeinflusst dein Nervensystem

Das vegetative Nervensystem ist Teil des Zentralen Nervensystems (ZNS) und lässt sich in das erregende sympathische Nervensystem und das dämpfende parasympathische Nervensystem unterscheiden. Es ist nicht willentlich steuerbar und regelt somit Vorgänge im Körper, die automatisch ablaufen.
Fängt man nun an, das Gehirn mit Techniken aus dem mentalen Training zu beeinflussen, kann es zu einer verbesserten Abstimmung von zum Beispiel Atmung, Verdauung und auch dem Muskeltonus führen. Diese und andere Vorgänge haben direkten Einfluss auf die sportliche Leistung und somit auch auf die Erreichung der persönlichen Ziele im Sport.

Ein voller Tag, schlechte Noten in der Klausur und dann auch noch schlechte Stimmung zu Hause. Abends müssen aber dann Höchstleistungen im Training erbracht werden.
Stress im Alltag ist für die meisten Voltigierer genauso normal, wie für jeden anderen Menschen auch in der heutigen Zeit. Bedenken muss man dabei auch, dass man als Voltigierer – genauso wie als Longenführer – in unserem Sport auch das Pferd sehr stark mit unserem inneren Zustand beeinflussen kann! Die meisten Pferde übernehmen automatisch den inneren Spannungszustand von uns Menschen. Ein verspanntes Pferd kann sich genauso negativ auf die Leistung auswirken wie ein verspannter Körper. Andererseits kann man sich diesen Einfluss auch zu einem großen Nutzen machen – indem man als Voltigierer – und auch als Longenführer – seine innere Ruhe findet.

Wie aber kann man nun am schnellsten von dem Alltagsstress Abstand nehmen, runterfahren und seinen Fokus nur noch auf das Training oder den Wettkampf legen?

Die Steuerung von Konzentration und Aufmerksamkeit zeichnet sich als ein wichtiger Aspekt des Mentaltrainings aus, um gewisse Leistungen zum richtigen Zeitpunkt zeigen und abrufen zu können. Doch nicht nur die Aktivierung des Körpers, sondern – wie schon erwähnt – vor allem auch die gezielte Entspannung des Körpers und des Geistes ist im Sport ein wichtiger Faktor.

Mit bestimmten Entspannungstechniken kann das Mentaltraining dazu beitragen, dass du dich in kürzester Zeit wieder auf dein bevorstehendes Training fokussieren kannst – egal, was dich an dem Tag schon belastet hat.
Die Regeneration des ganzen Körpers zwischen 2 oder 3 Starts an einem Turniertag ist ausschlaggebend dafür, wie du dich bei deinem letzten Einlauf fühlst und vor allem, welche Leistung du erbringen kannst. Auch hier helfen Maßnahmen zur aktiven Entspannung, die man in kürzester Zeit durchführen kann und große Wirkungen zeigen. Herabsetzung der Muskelgrundspannung und Atemregulation sind nur zwei davon.

Entscheidend in diesem Bereich des mentalen Trainings ist weniger die Entspannungstechnik, als die Frage, WIE sie ausgeführt wird. Arbeitest du als Voltigierer/Longenführer mit einem Mentaltrainer zusammen, wirst du herausfinden, welche Technik die richtige für dich ist, wie du sie am besten erarbeiten und schlussendlich in deinen Trainingsplan integrieren kannst.
So wirst du große Schritte vorankommen und neue, sportliche Höchstleistungen entfalten.

Zusammenfassung:

Eines ist klar: Die 10,0 strebt jeder Voltigierer an, der etwas erreichen möchte! Auf der anderen Seite ist aber auch klar, dass es nicht so einfach ist, wie es von außen vielleicht scheint.
Der perfekten Vorstellung einer Übung oder eines ganzen Programms gehen viele Stunden durchstrukturierten Trainings voran, die sich sogar hauptsächlich nicht auf dem Pferd abspielen und die körperliche, wie auch die psychische Ebene betreffen.

Mit einem optimal vorbereiteten Körper, einer bestmöglichen Gehirnleistung – aber vor allem mit dem perfekten Zusammenspiel beider durch mentales Training – können Voltigierer über sich hinauswachsen und ihre Grenzen weit überschreiten. Dem gesetzten Ziel zusammen mit ihrem Partner Pferd, dessen Longenführer und den anderen Gruppenmitgliedern steht zumindest auf mentaler Ebene dann nichts mehr im Wege!

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